Wie funktioniert ein Brotbackautomat?

Wie funktioniert ein Brotbackautomat?

Der Brotbackautomat verspricht die kinderleichte Zubereitung der verschiedenen Brotsorten. Du musst die entsprechenden Zutaten in der richtigen Reihenfolge in das Gerät geben. Alles andere erledigt der Haushaltshelfer von allein. Kannst Du diesen Aussagen Glauben schenken? Musst Du bestimmte Punkte beachten? Dies und vieles mehr erfährst Du in folgendem Ratgeber.

Welche Brotgröße kannst Du backen?

Dies ist ein wichtiger Punkt. Beachtest Du das Volumen nicht, dann kann es passieren, dass durch ein zu viel an Zutaten Dein Brotbackautomat streikt. Es gibt Modelle mit den Standardgrößen für Brot:

  • 500 g
  • 750 g
  • 1000 g
  • 1250 g

Bei einigen Modellen kannst Du über das Einstellmenü auch die Brotgröße Deinen individuellen Bedürfnissen anpassen.

Die einzelnen Schritte zum perfekten Brot aus dem Brotbackautomaten

Als Erstes nimmst Du die Form aus dem Küchenhelfer. Anschließend kannst Du die Knethaken einstecken. Nachdem Du alle Zutaten abgewogen hast, stellst Du diese griffbereit auf den Tisch oder die Arbeitsplatte.

Achte darauf, dass alle Flüssigkeiten warm sein müssen. Dies bedeutet sie müssen eine Temperatur von mindestens 27 Grad Celsius haben. Bei kälteren Flüssigkeiten kann es passieren, dass die Hefe nicht richtig arbeitet und das Brot nicht aufgeht. Als Erstes musst Du alle feuchten Zutaten in die Form geben. Im nächsten Schritt kommen die trockenen Zutaten wie Salz oder Zucker. Das Mehl wird als letztes in die Form gegeben. Du solltest anschließend in die Zutaten eine kleine Mulde machen, in die Du dann die Hefe gibst. Jetzt kannst Du die Form wieder in den Brotbackautomaten einsetzen und den Deckel schließen.

Amazon Basics - Brotbackautomat, 15 Modi, 700 - 900 g, 550 W
  • 15 Funktionen: klassisch, Französisch, Vollkorn, Weizen, schnell, süß, glutenfrei, Teig, Marmelade, Kuchen, Sandwich, Spezialität, Backen, hausgemacht, Joghurt, Kneten
  • Kunststoff-Gehäuse und -Tasten sowie LCD-Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung
  • Elektronische Steuerung mit 6 Tasten: Menü, Bräunung, +_, Laib, Start/Stopp
  • Backt Brote mit 700 g oder 900 g Gewicht; Auswahl zwischen hell, mittel oder dunkel
  • Leistung: 220 - 240 V / 50 Hz / 550 W

Brotbackautomat richtig einstellen

Für das perfekte Brot musst Du alle Einstellungen am Gerät vornehmen. Dazu gehört die Brotmenge, die Mehlsorte und falls gewünscht auch die Einstellung Schnellprogramm. Nicht vergessen solltest Du den Bräunungsgrad der Kruste. Wenn dies alles erledigt ist, kannst Du die Starttaste drücken und der Brotbackautomat beginnt mit seiner Arbeit.

Sobald der Knetvorgang beendet ist, kannst Du die Knethaken entnehmen. Dazu bestreichst Du Deine Hände am besten mit ein wenig Öl oder bestäubst sie mit Mehl. Dies verhindert, dass der Teig an Deinen Händen kleben bleibt. Hast Du einen Brotbackautomaten mit einklappbaren Knethaken, kannst Du den Arbeitsschritt des Entfernens überspringen. Du kannst die Knethaken auch in der Form belassen. Allerdings hat Dein fertiges Brot dann in der Mitte ein Loch. Wenn Dich das nicht stört oder Du über Nacht Brot backen möchtest, ist das kein Problem.

Am Ende des Backvorgangs wird das Brot entnommen. Es ist wichtig, dass Du den Griff nur mit Topflappen anfasst, um die Form zu entnehmen. Das Brot kannst Du mithilfe eines Plastikspatels leicht entnehmen. Achte darauf, dass Du die Beschichtung der Form nicht beschädigst. Ansonsten wird Dir später das Brot immer wieder hängen bleiben. Zum Auskühlen legst Du es auf einen Kuchenrost.  Sollte das Brot trotzdem nicht leicht aus der Form gleiten, dann kannst Du diese vor dem Backen leicht mit Öl einstreichen. Einfacher geht dies mit einem Backtrennspray.

Zusätzliche wichtige Tipps, wie ein Brotbackautomat funktioniert

Auf keinen Fall darfst Du den Brotbackautomaten während des Backvorgangs öffnen. Durch das Öffnen kommt es zu einem Luftzug. Dieser trägt dazu bei, dass das Brot am Ende der Backzeit nicht richtig ausgebacken ist. Es kann auch zusammenfallen und so leichter hart werden. Dann kann der beste Brotbackautomat den Schaden nicht mehr auffangen und im schlechtesten Fall ist Dein Brot ungeniessbar.

Warum Brotbackautomat und nicht Backofen?

Der Brotbackautomat hat den Vorteil, dass Du nur ein Gerät benötigst und dieses Dir dabei eine Menge an Zeit spart. Denn im Brotbackautomat musst Du nur Deine Zutaten einfüllen, willst ein Programm und der Rest erledigt Dein Automat. Viele der Automaten machen dies auch noch zeitgesteuert und Du kannst am Vortag alle Zutaten einfüllen und vorrichten, sodass am nächsten Dein Brot pünktlich zu Deiner gewünschten Uhrzeit fertig ist.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass im Gegensatz zu einem Backofen der Stromverbrauch deutlich geringer ist. Beim Backofen muss ein großer Backraum aufgeheizt und auf Temperatur gehalten werden. Dieser Raum ist beim Brotbackautomat deutlich geringer und benötigt deshalb weniger Energie. Bei einem Backofen musst Du mit 1.5-2.5 kWh Stromverbrauch rechnen. Beim Brotbackautomat 0.4-0.5 kWh.

Diese Werte sind jeweils für ein 750 g Brot berechnet und der Verbrauch für den Backofen wird nur dann günstiger, wenn die Brote größer sind oder Du mehrere Brote in Deinem Backofen gleichzeitig backen solltest. Ein weiterer Vorteil sind die diversen Programme, die ein Brotbackautomat bietet, so können ohne großen Aufwand darin die unterschiedlichsten Brotsorten hergestellt werden.

Damit dies im Backofen genauso gut funktioniert, musst Du sehr wachsam sein und Dir unterschiedliche Formen kaufen, damit Du die passende Form für Deine gewünschte Brotsorte zur Hand hast.

Wie funktionieren die unterschiedlichen Knethaken im Brotbackautomat?

Es gibt aktuell drei unterschiedliche Varianten von Brotbackautomaten im Handel. Der Unterschied in der Handhabung und der Bedienung ist marginal. Der größte Unterschied besteht bei den Knethaken. Hier die Varianten:

Brotbackautomat ohne Knethaken

Ein Brotbackautomat ohne Knethaken ist ein absolutes Basismodell und preiswert zu bekommen. Hier hat man im Prinzip einen Backofen, der auf die Herstellung von unterschiedlichen Brotsorten spezialisiert ist. Er kann nichts außer backen, dies jedoch in den meisten Fällen ordentlich und mit einem hervorragenden Ergebnis. Diese Geräte sind immer seltener im Handel zu finden, was verständlich ist. Denn eine Arbeitserleichterung findet durch sie nicht wirklich statt.

Brotbackautomat mit einem Knethaken

Dies ist das Standardmodell und rund 80 % aller verkauften Brotbackautomaten besitzen einen einzelnen Knethaken im Geräteinneren. Diese Variante hat sich gut bewährt und sorgt für eine zuverlässige Durchmischung und Zubereitung des Brotteiges, sowie das anschließende Backen. Der Nachteil dabei ist, da der Knethaken im Brot stecken bleibt, gibt es unschöne Löcher an der Unterseite des Brotes, wenn die fertig gebackenen Brote aus dem Automaten geholt werden.

Brotbackautomat mit versenkbaren Knethaken

Nur ganz wenige Modelle gibt es aktuell, die versenkbaren Knethaken haben. Sie arbeiten genauso, wie die Brotbackautomaten, die nur einen oder zwei Knethaken besitzen. Am Ende des Knetvorgangs läuft der Motor kurz in die entgegengesetzte Richtung und so klappen die Haken ein und legen sich flach auf die Unterseite der Backform. So sind nur kleine Abdrücke an der Unterseite des Brotes, nachdem es fertig gebacken wurde.

Brotbackautomat mit zwei Knethaken

Ab Brotgrößen von 1000 g oder mehr sollte der Brotbackautomat mit zwei Knethaken ausgestattet sein. Denn nur dann ist gewährleistet, dass der Teig ordentlich durchgeknetet wurde und so die Konsistenz erhält, wo er benötigt, um ordentlich gebacken werden zu können. Diese Geräte sind dementsprechend groß und teuer und werden vor allem von Familien mit einem hohen Brotverbrauch genutzt.

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Schreibe einen Kommentar